TuS Bad Aibling             :          TuS Prien                        2 : 3

 

Am Freitagabend empfing der TuS Bad Aibling den Aufsteiger aus Prien in der heimischen Willing-Arena. Vier Punkte trennten die beiden Mannschaften vor dem Spiel und Aibling wollte diesen Abstand unbedingt auf einen Zähler verkürzen.
Die erste nennenswerte Chance hatten aber die Gäste, doch nach einem Rückpass zielte Nicolai Ostermann in der 6. Minute zu hoch. Nur drei Minuten später hätte dann Bad Aibling mit 1:0 in Führung gehen müssen. Nach einer Freistoßflanke von Max Danzer ließ Torhüter Subotic den Ball direkt vor die Füße von Marco Wengert fallen, der allerdings das Kunststück fertig brachte aus 3 Metern den einzigen Priener der noch auf der Linie stand, anzuschießen. Prien hatte Glück nicht in Rückstand geraten zu sein und für die nächsten 10 Minuten entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. In der 18. Minute fasste sich Priens Mittelfeldmotor Benjamin Birner dann ein Herz, er zog aus ca. 30 Metern Entfernung einfach mal ab, erwischte Aiblings Schlussmann Maxi Helldobler auf dem falschen Fuß und sein Ball ging flach ins rechte Eck zum 1:0 für die Gäste. Die Kurstädter wirkten geschockt von diesem Gegentreffer, fanden nur schwer in die taktische Ordnung und kamen nun kaum mehr gefährlich ins Spiel. Es schien nur eine Frage der Zeit, ehe Prien hier erhöhen konnte und in der 30. Minute war es dann soweit. Nach einem langen Ball köpfte Wengert im eigenen Strafraum den Ball genau auf den Fuß von Tobias Scholz, der aus 10 Metern mit einer Bogenlampe ins lange Eck traf. Bad Aibling schien nun am Boden zu sein und zeigte kaum Gegenwehr, doch wie aus dem nichts konnten die Kleeblätter vor der Halbzeit mit einem Doppelschlag ausgleichen. Zunächst wurde Sebastian Foidl in der 41. Minute im gegnerischen Strafraum von den Beinen geholt und Wengert verwandelte sicher zum 2:1 Anschlusstreffer. Nur zwei Minuten später fasste sich Andreas Baumann aus ca. 20 Metern ein Herz und traf aus zentraler Position über den überraschten Torhüter hinweg zum 2:2 Ausgleich. Nun schien das Momentum auf einmal auf Aiblinger Seite zu sein und das wollte man nach der Halbzeit auch gleich untermauern. Der eingewechselte Mathias Katozka zog in der 51. Minute von der Strafraumgrenze aus ab, doch Priens Torwart Subotic konnte den Ball aus dem kurzen Eck abwehren. Aibling war nun spielbestimmend und hatte mehr Ballbesitz als der Gegner. Doch dieser Ballbesitz ging in der 60. Minute gehörig nach hinten los. Nach einem Rückpass von Wengert wollte Torwart Helldobler den Ball wegschießen, schlug aber ein Luftloch und der aufmerksame Priener Stürmer Franz Anzinger hatte keine Probleme den Ball aus einem Meter über die Linie des Aiblinger Tores zu schieben. Ein Schlag ins Gesicht der Heimelf, die fortan zwar bemüht war nach vorne zu spielen, einzig gelingen wollte das nicht so recht. Als in der 66. Minute auch noch Katozka wegen einer Schiedsrichterbeleidigung vom Platz musste war das Spiel eigentlich gelaufen. Die restlichen zehn Kleeblätter versuchten sich zwar gegen die Niederlage zu wehren, doch gefährliche Aktionen in der Nähe des Gästetores waren Mangelware. Prien verteidigte den knappen Vorsprung mit Geschick und etwas Glück über die Zeit. 
Somit endete ein seltsames Spiel am Ende mit einem etwas glücklichen aber auf alle Fälle nicht unverdienten Sieg für die Gäste vom Chiemsee.