Am Freitag, 27.04., empfingen wir die zweite Mannschaft von SB Rosenheim zum ersten Heimspiel der Rückrunde.

Eigentlich zum ersten Mal in dieser Saison konnten wir aus dem Vollen schöpfen, da einige Verletzte nach zum Teil längeren Pausen in den Spielbetrieb zurückgekehrt waren. Auch deshalb gingen wir Zuversicht auf den ersten Sieg in dieses Spiel.

 

Pünktlich wurde das Spiel von Schiedsrichter Latif Topaloglu aus Bruckmühl angepfiffen. Und gleich versuch-ten wir, den Gegner bereits in der eigenen Hälfte zu attakieren und so von unserem eigenen Tor fern zu hal-ten. Bereits nach 2 Minuten kamen wir zum ersten gefährlichen Abschluss. Simon Streitenberger setzte einen Fernschuss an den Pfosten. Unsere Aktionen vor dem gegnerischen Tor wurden zielstrebiger. Aber leider sprang zunächst nichts Zählbares heraus.

Nach etwa 30 Spielminuten bekamen wir einen Freistoß in der Nähe der Mittellinie. Den Ball legte sich Christian Simon zurecht und schlug einen weiten Ball in den Strafraum. Und plötzlich lag der Ball im Tor. Bei einem Klärungsversuch traf ein Rosenheimer Verteidiger den Ball nicht richtig und er flog unhaltbar ins Tor.

1 – 0.

Das gab uns weitere Sicherheit und jetzt hieß es, nicht nachlassen.

Nur drei Minuten später spielte Alex Amandi einen öffnenden Pass auf unsere linke Angriffsseite. Simon Streitenberger war mit Ball schneller als sein Gegenspieler, drang in den Straf- raum ein und zog ab. Wieder hatte der gegnerische Torhüter keine Chance und die Kugel schlug im kurzen Eck ein. 2 – 0.

Unser Torhunger war geweckt. Kurz vor dem Pausenpfiff konnten wir auf 3 – 0 erhöhen. Christian Greczylo schloss einen Alleingang zum verdienten Pausenstand ab.

 

In der Halbzeitpause nahmen wir, wie abgesprochen, drei Wechsel vor, um die Rückkehrer nicht gleich zu sehr zu belasten. Wir wollten weiter nach Vorne spielen und weiter Torchancen kreieren.

Bereits 3 Minuten nach Wiederanpfiff waren unsere Bemühungen von Erfolg gekrönt. Bilal Genctürk konnte sich im Strafraum gegen zwei Rosenheimer durchsetzen und den Ball zum 4 – 0 im Tor unterbringen.

Und weiter ging es in Richtung Tor des Sportbundes.

In der 51. Minute konnten wir den Spielaufbau des Gegners abfangen. Bilal Genctürk spielte einen Querpass auf rechts. Nico Muchka fackelte nicht lange und jagte den Ball aus vollem Lauf aus ca. 18 Metern ins Kreuzeck. 5 – 0.

Unser Torhüter David Markl war in der zweiten Häfte fast beschäftingslos, hätte nach einer guten Stunde aber fast doch hinter sich greifen müssen. Wir leisteten uns im Spielaufbau einen Abspielfehler. Ein Rosenhei-mer Stürmer drang in den Strafraum ein und konnte von Luis Mayer nur noch durch ein Foulspiel am Tor-schuss gehindert werden. Strafstoß und gelbe Karte für uns. Aber wir hatten Glück, der Schütze setze den Ball an den Pfosten und von dort ging er ins Toraus.

Fast unmittelbar im Anschluss kamen wir zu einer weiteren guten Torchance. Alex Amandi sah, dass der Rosenheimer Torwart etwas weit vor seinem Tor stand. Kurz nach der Mittelline zog er ab, aber leider landete der Ball am Pfosten.

Wir wollten noch was für unser Torverhältnis tun und spielten weiter aufs gegnerische Tor.

In der 68. Minute konnte sich ein weiterer Spieler in die Torschützenliste eintragen. Edmond Tahiri schloss einen Angriff mit einem satten Schuss ins rechte untere Toreck zum 6 – 0 ab.

Damit war die Gegenwehr der Rosenheimer endgültig erlahmt. Zudem verloren sie einen ihrer besten Ab- wehrspieler nach einer Verletzung ohne Gegnereinwirkung.

Angefeuert von nahezu der kompletten B1-Mannschaft versuchten wir, noch ein weiteres Tor zu erzielen.

Dies gelang bis zum Abpfiff nicht mehr.

Ein toller Erfolg und eine starke Mannschaftsleistung. Das gibt uns für die kommende Trainingswoche und die weiteren anstehenden Partien zusätzliche Motivation.

Und ein Dankeschön an die B1, die uns bis zum Schlusspfiff lautstark angefeuert hat.

Am Freitag, 27.10., reisten wir stark ersatzgeschwächt nach Schechen. Nur durch die Unterstützung von insgesamt 4 C-Junioren konnten wir überhaupt eine Mannschaft stellen.

An dieser Stelle nochmal ein herzlicher Dank an Moritz Fastenmeier und Leandro Kobriger sowie das Trainerteam der C1, Dirk Liebler und Paul Koch, die ein kurzfristiges Einspringen der beiden Spieler ermöglichten.

Auch die Torhüter-Position war durch kurzfristige Ausfälle unbesetzt, sodass Tobi Heimpel als Torwart auflief.

Bei der Anreise nach Schechen beschlich das Trainerteam wieder ein ungutes Gefühl, weil einige eine nur halbwegs vernünftige Vorbereitung auf das Spiel sehr eigenwillig interpretierten. Es wurde eine Tüte Chips und Milch-Shakes verputzt. Da kann man als Sportsmann nur den Kopf schütteln. Dabei hatten wir uns fest vorgenommen, die Scharte der Niederlage gegen die SG Rott/Ramerberg auszumerzen.

 

Kurz vor 17.00 Uhr pfiff Florian Hellmaier das Spiel an. Der Spielbeginn wurde kurzfristig etwas vorverlegt, da es auf Platz 2 in Schechen keine brauchbaren Linien gab und der Hauptplatz über keine Flutlichtanlage verfügt.

Bereits nach wenigen Spielminuten lagen wir 0 – 1 zurück. Ein eigentlich harmloser Ball rutschte unserem Torhüter durch die Hände und wir mussten wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Wir erspielten uns auch gleich einige gute Möglichkeiten, leider fehlte die Präzision im Abschluss oder Pfosten bzw Latte verhinderte den Ausgleich. Aber damit nicht genug. Durch stümperhaftes Zweikampfverhalten in der Defensive kassierten wir schnell hintereinander weitere Tore und zur Halbzeit lagen wir bereits 0 – 5 zurück.

 

Da dieser Rückstand nur schwer aufzuholen sein würde, nahmen wir uns in der Pause vor, wenigstens die zweite Halbzeit nicht zu verlieren und ein einigermaßen erträgliches Ergebnis zustande zu bringen.

Leider änderte sich in Sachen Laufbereitschaft, Zweikampfverhalten und Motivation nicht viel und so lagen wir bald mit 0 – 8 zurück.

Lediglich ein paar wenige versuchten, zumindest den Ehrentreffer zu erzielen. Schließlich gelang uns nach einem gut vorgetragenen Angriff durch Laurenz Blaesig der Treffer zum Endstand von 1 – 8.

Kurz danach beendete der Schiedsrichter die für uns frustrierende Partie.

Insgesamt gesehen eine (leider) verdiente Niederlage, die aber sicher um 3 – 4 Tore zu hoch ausgefallen ist. Beim Gegner ging quasi jeder Ball aufs Tor rein, was jedoch nicht an unserem Torhüter lag. Bei uns stand auch in der zweiten Halbzeit noch zweimal der Pfosten im Weg oder es fehlte die letzte Konsequenz und Präzision im Abschluss.

 

Was nachdenklich stimmt ist, dass bei diesem Spiel wiederholt nur die Jüngsten, unsere C-Junioren Rahel Lang, Simon Streitenberger, Moritz Fastenmeier und Leandro Kobriger, zu den besten gehörten. Und sonst nur noch Laurenz Blaesig Normalform erreichte.

 

Beim nächsten Training werden wir dieses Spiel kurz aufarbeiten und uns dann intensiv auf das kommende Heimspiel gegen TSV Babensham am 03.11. vorbereiten.

Am Freitag, 19.04., reisten wir zu unserem ersten Rückrundenspiel zum Tabellenzweiten, der SG Edling/Soyen.

Mit nur 12 Spielern und praktisch ohne Stürmer mussten wir das, zumindest von der Papier-lage her, schwere Auswärtsspiel angehen.

Unser Match-Plan war, zunächst die Defensive zu stärken und, wenn möglich, mit schnellen Kontern dem Gegner Nadelstiche versetzen.

Leider verloren wir die Platzwahl und unser Torhüter musste in der ersten Halbzeit gegen die mittlerweile tief stehende Sonne schauen.

Die ersten 10 Minuten spielte sich das Geschehen auf dem Platz überwiegend im Mittelfeld ab. Keine der beiden Mannschaften konnte sich eine Torchance herausspielen.

Abschlüsse – Fehlanzeige.

Mit zunehmendem Spielverlauf kamen wir immer besser in die Partie. Die Abwehrreihe mit Lukas Pfeffer, Tommi Englhart, Johannes Widhammer und Luis Mayer stand gut organisiert und konnte sich immer wieder in den Spielaufbau einbringen.

Folglich kamen wir zu ersten Abschlüssen, die aber alle das gegnerische Gehäuse zum Teil weit verfehlten.

Auch einige Eckbälle konnten wir uns erarbeiten.

Im Anschluss an eine dieser Ecken wäre Nico Muchka beinahe mit einem Fallrückzieher erfolg-reich gewesen. Aber leider strich der Ball um wenige Zentimeter über den Querbalken.

Leider verloren wir nach 22 Minuten im Mittelfeld den Ball und über zwei Stationen kam ein gegnerischer Spieler in eine halbwegs aussichtsreiche Schussposition.

Die Kugel flog auf die Mitte unseres Tores und zu unser aller Überraschung ins Netz. Dieser Schuss sah, von außen, doch eher haltbar aus, auch wenn die Sicht unseres Torhüters durch die tief stehende Sonne beeinträchtigt war.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit erarbeiteten wir uns wieder ein Übergewicht im Mittel-feld. Somit konnten wir weitere Torchancen für den Gegner verhindern und selbst einige Chancen kreieren. Ein zählbarer Abschluss gelang uns aber nicht. Somit ging es mit einem 0 – 1-Rückstand in die Kabine.

 

In der zweiten Halbzeit spielten wir gleich von Beginn an auf den Ausgleich. Wir kamen auch bereits in den ersten Minuten zu zwei guten Abschlüssen, die jedoch jeweils um wenige Zen-timeter das Ziel verfehlten.

Nach ca. 50 Spielminuten verloren wir, wie bereits in Halbzeit 1, beim Versuch, einen schnellen Angriff zu spielen, den Ball. Die pfeilschnelle Nummer 7 des Gegners wurde auf die Reise geschickt. Unsere Innenverteidigung versuchte noch, einen Torschuss zu verhindern. Leider vergeblich. Der Ball schlug unter der Latte in unserem Gehäuse ein.

Wir ließen uns aber durch diesen Rückschlag nicht entmutigen und spielten weiter auf den Anschlusstreffer.

Aber es war wie verhext. Der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Selbst drei Versuche nach einem Eckball aus nur 5 Meter Entfernung fanden nicht den Weg ins Tor. Auch zwei Abwehraktionen des Gegners verfehlten das eigene Tor nur jeweils ganz knapp.

Erst kurz vor Spielende konnte Rahel Lang durch einen tollen Weitschuss den Anschlusstreffer erzielen.

Wir versuchten natürlich, sofort nach dem Anstoß den Ball zu erobern um noch den Ausgleich zu erzielen. Das gelang uns aber leider nicht mehr, da Schiedsrichter Alois Speckbacher aus Emmering das Spiel beendete.

 

Unser Fazit nach dem Spiel beim Tabellenzweiten. Hier wäre deutlich mehr drin gewesen.

Nach einem Torschussverhältnis von 10 – 3, und einem Eckenverhältnis von 8 – 2, jeweils für uns, haben wir es, wieder mal, versäumt, aus den guten Möglichkeiten Tore zu machen.

Aber die Moral der Mannschaft stimmt und deshalb wird es auch mit dem ersten Saisonsieg bald klappen.

Am Mittwoch, 18.10., empfingen wir die SG Rott/Ramerberg zum Heimspiel in Schönau. Aufgrund der starken Leistung im Spiel am Sonntag in Eiselfing, gingen wir mit Hoffnung auf den ersten Saisonsieg in die Partie. Die SG Rott/Ramerberg hatte ihre bisherigen Spiele allesamt verloren und stand auf dem letzten Tabellenplatz.

Bereits während der Vorbereitungphase beschlich das Trainerteam ein ungutes Gefühl, da sich die Mannschaft in der Kabine und beim Aufwärmen schlecht konzentriert und fokussiert zeigte. Es war ständig vom Tabellenplatz und Tor- und Punktverhältnis des Gegners die Rede.

 

Um 18.30 Uhr pfiff Schiedsrichter Ralf Stadlhuber aus Edling die Partie an.

Von Anfang an zeigte sich, dass die Befürchtungen der Coaches leider nicht unbegründet waren. Wir fanden überhaupt nicht ins Spiel. Kaum ein Pass kam an. Keine Laufbereitschaft. Miserables Zweikampfverhalten und wenig bis keine Kommunikation untereinander. So kamen wir zu keinen nennenswerten Tormöglichkeiten. Zum Glück für uns war es mit den spielerischen Mitteln des Gegners auch nicht weit her, sodass auf beiden Seiten Fehlpass an Fehlpass reihte. Auch der SG gelang es nicht, einen erwähnenswerten Torabschluss zustande zu bringen.

Als wir schon mit dem Halbzeitpfiff rechneten, flog ein Ball hoch und weit in Richtung unseres Tores. Der gegnerische Stürmer konnte zwei unserer Abwehrspieler, die ein Zweikampfverhalten wie in der F-Jugend zeigten, aussteigen lassen. Schuss ins lange Eck, unser Torwart war machtlos. 0 – 1. Kurz nach unserem Anstoß erfolgte der Pausenpfiff.

 

In der Halbzeitpause nahmen wir uns vor, die erste Halbzeit vergessen zu machen. Einige Umstellungen brachten sogleich neuen Schwung und es ging Richtung Tor der SG. Fünf Minuten waren gespielt, da setzte sich Luka Mikas hervorragend auf der linken Seite durch, spielte den Ball scharf und flach in die Mitte, wo Nico Muchka die Kugel im Tor versenken konnte. Der Ausgleich war geschafft.

Wer aber glaubte, dieses Tor würde uns Sicherheit geben, sah sich getäuscht. Wir verfielen wieder in die Lethargie der ersten Halbzeit.

Mitte der zweiten Halbzeit hatten wir nochmal Glück, dass der Schiedsrichter die Notbremsen-Regel nicht allzu eng auslegte, als Johannes Widhammer einen gegnerischen Stürmer nur noch durch ein Foul stoppen konnte. Gelbe Karte. Ein kleinlicher Schiri hätte auch Rot zeigen können.

Wir schafften es einfach nicht, ins Spiel zu finden. Lediglich Luka Mikas versuchte auf der linken Seite immer wieder Torchancen zu kreieren. So feuerte er einen tollen Schuss aufs gegnerische Tor ab, den der Torhüter gerade noch um den Pfosten lenken konnte. Kurz danach war es wieder unsere linke Seite mit Simon Streitenberger und Luka Mikas, die sich bis zur Grundlinie der gegnerischen Häfte kombinieren konnten. Luka spielte wieder einen Pass scharf und flach in die Mitte, wo abermals Nico Muchka als Abnehmer bereitstand. Aber leider traf er den Ball nicht richtig und die große Chance zur Führung war dahin.

Im Mittelfeld versuchten Rahel Lang und Jakob Knauer, der nach längerer Verletzungs- und Krankheitspause zum ersten Mal in dieser Saison zum Einsatz kam, das Spiel anzukurbeln. Meist mussten sie sich aber auf Einzelaktionen beschränken, da sie aufgrund fehlender Laufbereitschaft keine Anspielstationen fanden.

Mit dieser Leistung hatten wir uns schon mit einem Unentschieden abgefunden, als der Gegner durch eine Doublette des ersten Tores wenige Minuten vor Ende zum 2 – 1 einnetzen konnte. Wir zeigten wieder ein absolut stümperhaftes Zweikampfverhalten und unser Keeper war machtlos.

In den wenigen Minuten bis zum Schlusspfiff konnten wir keine Torchancen mehr herausspielen. So ging dieses Spiel, in das wir mit großen Erwartungen gegangen waren, verloren.

 

Wir haben ein Paradebeispiel abgeliefert, wie man einen eigentlich schwachen Gegner stark macht. Und das in erster Linie deshalb, weil vor dem Anpfiff nur über die Höhe unseres Sieges und die Torschützen diskutiert wurde, anstatt sich intensiv vorzubereiten und konzentriert zu Werke zu gehen. Alle Mahnungen des Trainerteams verhallten ungehört. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Spieler die richtigen Lehren aus dieser Niederlage ziehen.