Am Samstag, 14.10., reisten wir zum Auswärtsspiel nach Eiselfing um uns dort mit dem Tabellenführer SG Eiselfing/Griesstätt/Schonstett zu messen.

Im Vorfeld plagten uns bereits einige Personalsorgen, beide Torhüter meldeten sich verletzt ab. Auch eine mögliche Unterstützung aus der C-Jugend scheiterte zum einen an einer Verletzung, der andere Torwart hatte mit der C1 selber ein Spiel. Also musste ein Feldspieler ins Tor. Nico Muchka erklärte sich bereit, das Spiel im Kasten zu beginnen.

 

Nach dem Aufwärmen und der Vorbereitung aufs Spiel die nächste „schlechte“ Nachricht Der Schiedsrichter war nicht erschienen. Ein Eiselfinger übernahm die Spielleitung.

Um 14.30 Uhr wurde die Partie angepfiffen. Unser Plan war von Beginn an, durch ein kompaktes Mittelfeld den Gegner am Torschuss zu hindern und so weit wie möglich von unserem Gehäuse fern zu halten.

Es waren gerade 10 Minuten gespielt, da ereilte uns schon wieder eine Hiobsbotschaft. Luis Michelon hatte sich an der Leiste verletzt und musste das Spiel beenden. Laurenz Blaesig kam zu einem unerwarten frühen Einsatz. Denn eigentlich war geplant, ihn nach einer schwereren Knieverletzung langsam wieder an gewohnte Stärken heranzuführen.

Das Spiel in der ersten Halbzeit spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. Torchancen auf beiden Seiten waren absolute Mangelware. So ging es torlos in die Pause.

 

Unseren geplanten Torwartwechsel konnten wir nicht durchführen, da sich Tobi Heimpel nach einem sehr harten Einsteigen eines Gegners am Knöchel verletzte und deshalb zu Beginn von Halbzeit 2 erst mal draußen bleiben musste.

Wir verfolgten weiter unseren Plan, Abschlussmöglichkeiten und Kombinationsfußball des Gegner zu unterbinden und den ein oder anderen Nadelstich zu setzen.

 

Nach Anpfiff zur zweiten Halbzeit ging es zunächst in Richtung gegnerisches Tor. Leider kamen wir aber nicht zu vernünftigen Abschlüssen.

Hatte der Schiedsrichter in der ersten Halbzeit schon für das ein oder andere Stirnrunzeln mit seinen Entscheidungen gesorgt, gings im zweiten Spielabschnitt erst richtig los.

Bilal Genctürk lief mit dem Ball am Fuß aufs Tor zu, als ihn ein Gegner von hinten zu Fall brachte. Der Schiri pfiff, und jeder, auch die SG-Mannschaft, ging von einem Elfmeter aus. Denkste. Freistoß gegen uns. Wie man zu einer solchen Entscheidung kommen kann blieb das Geheimnis des Pfeifenmanns.

Aber dabei blieb es leider nicht. Etwa Mitte der zweiten Halbzeit bekamen wir einen Eckball zugesprochen. Der Ball flog in den Strafraum. Bilal wollte zum Kopfball hochsteigen, wurde aber von einem Gegner umgerissen. Das sah eher nach Ringen aus, als nach Fußball. Auch diese Aktion war für alle sichtbar und eindeutig. Nur für den Schiedsrichter nicht. Das Spiel lief weiter. Lukas Pfeffer konnte den Ball unter Kontrolle bringen, ließ seinen Gegenspieler aussteigen und befand sich etwa zwei Meter innerhalb des Strafraums, als er umgegrätscht wurde. Aber wieder blieb die Pfeife stumm.

In der Folge wurde die Partie immer hektischer und härter. Bei uns wurde fast jede Aktion mit geringstem Körpereinsatz abgepfiffen, beim Gegner ging fast alles durch. Egal ob Fuß drüber halten, Ellbogeneinsatz oder Schubsen. Kein Pfiff. Im Gegenteil. Wir kassierten eine gelbe Karte nach der anderen.

Torraumszenen entwickelten sich in diesem Spiel kaum mehr. Der Gegner versuchte es noch mit ein paar Fernschüssen, die aber alle weit am Tor vorbei oder drüber gingen. Nur einmal musste Nico Muchka einen Ball aus dem Eck fischen. Wir kamen aber auch zu keinen gefährlichen Szenen vor dem gegnerischen Tor.

Als schon alle mit dem Schlusspfiff rechneten, gab der mittlerweile hoffnungslos überforderte Schiedsrichter nach einem normalen Zweikampf nochmal Freistoß gegen uns, etwas 25 m von unserem Gehäuse entfernt. Auf die Frage an den Schiedsrichter, was denn das Vergehen gewesen wäre, bekamen wir auch noch eine 5-Minuten-Zeitstrafe.

Aber auch diese letzte geschenkte Gelegenheit flog weit über unser Tor. Danach war das Spiel vorbei. Als der Ball nach unserem Abstoß in der Luft war, erfolgte der Schlusspfiff.

Mit dem Punktgewinn beim bisherigen Tabellenführer können wir letztlich ganz zufrieden sein.